Das Meer fasziniert die Menschheit seit jeher. Als Ursprung des Lebens und als Lebensraum unzähliger Tiere und Pflanzen, ist es ein wesentlicher Bestandteil des Ökosystems der Erde. Obwohl über 70 Prozent der Erde von Ozeanen und Meeren bedeckt ist, sind davon fast 90 Prozent weitgehend unerforscht – vor allem die Tiefsee. Dies verwundert insofern, da die Weltmeere in vielfacher Hinsicht für die Menschen von enormer Bedeutung sind: Sei es als Nahrungsquelle, Wirtschaftsraum oder Beeinflusser des Weltklimas. Trotzdem achtet die Menschheit nur ungenügend auf deren Schutz und Erhalt. Anlässlich des Wissenschaftsjahres 2016*2017 „Meere und Ozeane“ wird im Sommersemester der Fokus auf die Forschung rund um diesen Lebensraum gelegt, um einen aktuellen Einblick in die damit verbundenen Wissenschaftszweige zu geben. Drei große Themenfelder stehen im Mittelpunkt des Wissenschaftsjahres, an die auch das Colloquium anknüpfen möchte: Entdecken. Nutzen. Schützen. Wie kann die Meeresforschung dazu beitragen, gesicherte Daten zu erhalten, um zu helfen, den Lebensraum Ozean besser verstehen zu lernen, besser nutzen zu können und dabei aber vor allem auch besser schützen zu können?